Bildungswege in Hessen

Letzte Aktualisierung März 24, 2025

Als nächstes folgen die weiterführenden Schulen in Hessen. Die Bildungswege in Hessen sind nicht besonders originell, aber es gibt eine ungewöhnliche Form – die Mittelstufenschule.

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Bildungswege in Hessen – Schema

Secondary schools in Hesse / Bildungswege in Hessen Weiterführende Schulen in Hessen

Abschlüsse

Hauptschulabschluss – Hauptschulabschluss, 9. Klasse.
Qualifizierender Hauptschulabschluss – dieses Zeugnis mit guten Noten.

Realschulabschluss – Abschlusszeugnis einer Realschule (erworben nach der 10. Klasse).
Qualifizierender Realschulabschluss – dieses Zeugnis mit guten Noten.

Fachhochschulreife – Zeugnis für die Hochschulreife (Hochschulzugangsberechtigung, nicht jedoch Universitäten oder universitätsgleiche Hochschulen). Erlangt nach der Fachoberschule, auch nach der höheren Berufsfachschule oder in der Mitte der Oberstufe eines Gymnasiums möglich.

allgemeine Hochschulreife – Zeugnis für den Zugang zu allen Hochschulen. Wird nach erfolgreichem Abitur (Gymnasium, Oberstufe Gesamtschulen, Berufsgymnasium) erworben.

Schulpflicht

10 Jahre oder 9 Jahre + 1 Jahr Berufsausbildung.

Weiterführende Schulen in Hessen – erste Stufe

Hauptschule

Eine Standardversion einer Hauptschule mit Schwerpunkt auf der Vorbereitung auf das Berufsleben.

Der erfolgreiche Abschluss der Prüfungen (Qualifizierender Hauptschulabschluss, Durchschnittsnote 3 oder besser) berechtigt zum Eintritt in eine zweijährige Berufsfachschule.

Hauptschulabschluss
Qualifizierender Hauptschulabschluss

Mittelstufenschule

Eine neue Variante, bei der Kinder mit allen Empfehlungen akzeptiert werden.

Diese Schule ist noch stärker auf die Berufstätigkeit ausgerichtet als die Hauptschule.

Neben verschiedenen Formen der Praktika werden Elemente der Berufsausbildung in den Unterricht selbst eingeführt – ab der 8. Klasse besuchen die Schüler die Berufsschule. Das ist Praxisorientierten Bildungsgang (PBI).

Es können verschiedene Profile angeboten werden: Wirtschaftswissenschaften und Management, Ernährung, Gesundheits- und Sozialwissenschaften. Der Praxisorientierte Bildungsgang endet mit der Hauptschulabschlussprüfung.

Beim Mittleren Bildungsgang besuchen die Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse ebenfalls die Berufsschule, erlernen aber zusätzlich eine zweite Fremdsprache und erhalten gegebenenfalls ein anderes Unterrichtsniveau in den Kernfächern. Diese Form schließt mit dem Realschulabschluss ab.

Hauptschulabschluss
Qualifizierender Hauptschulabschluss

Realschulabschluss
Qualifizierender Realschulabschluss

Realschule

Eine Realschule kann separat sein oder mit einer Hauptschule kombiniert werden (Verbundene Haupt- und Realschule).

Neben den Grundfächern Deutsch, Mathematik und Englisch wird ab der 7. Klasse eine zweite Fremdsprache als Wahlpflichtfach angeboten. Außerde können Arbeit oder Vertiefung gewählt werden. Auch die Berufsorientierung spielt eine wichtige Rolle.

Abschlussprüfung – Realschulabschluss: in den Hauptfächern (Deutsch, Mathematik, Englisch) und einer Präsentation in einem Wahlfach. Je nach Note kann dies ein einfaches Zeugnis oder (bei guten Noten) ein Qualifizierender Realschulabschluss sein. Letzterer ermöglicht den Übergang in die gymnasiale Oberstufe, das Berufsgymnasium oder die Fachoberschule.

Realschulabschluss
Qualifizierender Realschulabschluss

Gesamtschule

Dieser Schultyp vereint Hauptschule, Realschule und Gymnasium in zwei Grundformen: kooperativ und integriert.

Die Schulformbezogene (kooperative) Gesamtschule (KGS) sieht einen getrennten Unterricht der Gymnasiasten vor. Gymnasiasten können nach einem fünfjährigen oder sechsjährigen Programm studieren. Schüler können innerhalb der Schule das Niveau wechseln.

Die schulformübergreifende Gesamtschule (IGS) umfasst den gemeinsamen Unterricht von Schülern verschiedener Niveaus. Gymnasiasten lernen nach einem sechsjährigen Programm. Ab der 9. Klasse können die Klassen nach dem Prinzip der Prüfungsvorbereitung auf verschiedenen Niveaus neu organisiert werden. Unterschiedliche Bildungsniveaus werden durch verschiedene zwei- oder dreistufige Kurse in Mathematik, der ersten Fremdsprache, Deutsch, Physik, Chemie und teilweise auch Biologie umgesetzt.

An der Gesamtschule werden alle Prüfungsarten abgehalten.

Hauptschulabschluss
Qualifizierender Hauptschulabschluss

Realschulabschluss
Qualifizierender Realschulabschluss

allgemeine Hochschulreife

Gymnasium

Gymnasium in seiner klassischen Form – mit Vorbereitung auf ein Hochschulstudium und besonderem Schwerpunkt auf Sprachen, einschließlich bilingualem Unterricht. Es kann in der um ein Jahr verkürzten Form G8 oder in der alten Form G9 absolviert werden.

Es besteht die Möglichkeit, nach der 10. Klasse einen Realschulabschluss zu erlangen, in der Mitte der Oberstufe eine Fachhochschulreife.

Realschulabschluss
Qualifizierender Realschulabschluss

Fachhochschulreife

allgemeine Hochschulreife

Berufliche Ausbildung

Berufsschule, Berufsfachschule

Berufsschule – duale Ausbildung in Schule und Betrieb. Neben dem Beruf kann durch den Besuch zusätzlicher Kurse ein höherer Abschluss erworben werden. Nach erfolgreichem Schulabschluss kann eine einjährige Fachoberschule oder Fachschule besucht werden.

Berufsfachschule – vollzeitige Schulausbildung mit Praxisbezug. Die Ausbildung kann ein bis dreieinhalb Jahre dauern. Am Ende kann ein Schulabschluss oder die Fachhochschulreife erworben werden.

Die zweijährige Berufsfachschule bietet Hauptschülern die Möglichkeit, berufliche Kenntnisse zu erwerben und einen Realschulabschluss zu erlangen. Von hier aus können sie auf die höhere Berufsfachschule, die Fachoberschule oder das berufliche Gymnasium weitergehen.

Die sogenannten höheren Berufsfachschulen bilden Absolventen mit Realschulabschluss aus und ermöglichen ihnen den Beruf des „Assistenten“, beispielsweise des Sozialassistenten.

Darüber hinaus gibt es auch Berufsfachschulen mit einem beruflichen Abschluss (meist kreativ oder handwerklich).

Realschulabschluss
Qualifizierender Realschulabschluss

Fachhochschulreife

Fachoberschule

Am Ende Ihrer Ausbildung an einer Fachoberschule können Sie die Fachhochschulreife erwerben.

Die Ausbildung erfolgt in zwei Formen.

Die zweijährige Form A akzeptiert Schüler mit einem Realschulabschluss mit einem bestimmten Notenniveau. In der ersten Hälfte findet die Ausbildung teilweise im Betrieb statt, in der zweiten Hälfte ausschließlich in der Schule.

In die Form B werden Schüler mit einem Realschulabschluss + Berufsausbildung oder mindestens dreijähriger kontinuierlicher Berufserfahrung aufgenommen.

Es gibt folgende Schulprofile:
Technik (Bauwesen, Chemie, Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau, Textil)
Wirtschaftswissenschaften (Agrarwissenschaften, Ernährung, Management, Wirtschaftsinformatik)
Gesundheit
Design
Gesellschaft

Fachhochschulreife

Berufliches Gymnasium

Die gymnasiale Oberstufe mit beruflicher Ausrichtung.

Profile:
– Betriebsinformatik
– Ernährung
– Gesundheit und Gesellschaft (Pädagogik)
– Technik (Bauwesen, Biologie, Chemie, Elektrotechnik, Gestaltung und Medien, Maschinenbau, Mechatronik, Ökologie)
– Wirtschaft

Profilfächer werden in Berufsgymnasien 8–10 Wochenstunden unterrichtet.
Berufsgymnasien nehmen Schülerinnen und Schüler auf, die in die gymnasiale Oberstufe versetzt werden oder über einen Realschulabschluss mit entsprechenden Noten verfügen. Das Abitur wird wie in Gymnasien durchgeführt.

Fachhochschulreife

allgemeine Hochschulreife

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