Freiwillige Feuerwehr

Letzte Aktualisierung April 18, 2023

Freiwillige Feuerwehr in Deutschland ist ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Schließlich löschen sie nicht nur Brände, sondern hilfen bei Unglücksfällen und diversen Naturkatastrophen oder technischen Unfällen und und sind ein wichtiger Teil der städtischen Gemeinschaft.

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Die erste freiwillige Feuerwehr entstand 1811 im Saarland. Ab 1835 begannen sich auch in Deutschland Feuerwehrvereine zu gründen. Auch die Feuerwehr in unserer Stadt hat eine lange Geschichte: Sie wurde 1863 gegründet.

Freiwillige Feuerwehr in Deutschland – so werden Sie Teammitglied

Die Freiwillige Feuerwehr in unserer Stadt vereint fünf Abteilungen: in der Stadt selbst und vier “Vororten”-Dörfer (insgesamt ca. 15.000 Einwohner). Insgesamt sind es 146 Menschen, davon 55 in unserer Stadt. Diese sind aktive Mitglieder des Teams, außerdem gibt es eine Jugendabteilung und Rentner. Es gibt auch Frauen im Team – 9 Personen.

Jeder kann Mitglied des Teams werden, aber in der Regel fangt man damit von Kindheit an an. Die Kindergruppe startet bei uns im Sommer, sie nehmen Kinder im Alter von 9 bis 12 Jahren auf. Die Jugendfeuerwehr lernt nicht nur Theorie und Schläuche auslegen, sondern nimmt auch an verschiedenen Sport- und Unterhaltungsveranstaltungen teil: an Teamwettbewerben, Seilparkbesuch, Rafting, Wandern usw.

Ein Erwachsener (ab 16/18 Jahren, je nach Bundesland), der sich der Freiwillige Feuerwehr anschließen möchte, wird vom Kommandanten befragt. Und die weiteren Zulassungsregeln sind überall unterschiedlich: Irgendwo gibt es Probeschichten oder eine Probezeit, irgendwo wird eine Sportprüfung bestanden. Es gibt keine behördlichen Auflagen, nur eine vage „körperliche Bereitschaft“, „psychologische Bereitschaft“ und keine Probleme mit dem Gesetz.

Feuerwehrleute werden regelmäßig geschult und haben unterschiedliche Zulassungsstufen. Einige können nur mit Schläuchen helfen und nicht mit Feuer arbeiten, andere können offene Feuer löschen, andere können ein brennendes Haus betreten und so weiter. Bestimmte Stufen und Ränge werden von jedem Land festgelegt.

Freiwillige Feuerwehr und Arbeitgeber

Laut Gesetz kann ein freiwilliger Feuerwehrmann den Arbeitsplatz auf Abruf verlassen, während dieser Zeit erhält er Lohn. Es wird dann von den städtischen Diensten an den Arbeitgeber entschädigt. Diejenigen, die nicht arbeiten oder selbstständig sind, werden für Einsätze entschädigt, jedoch nicht mehr als ein bestimmter Betrag.

In der Praxis kommt es vor, dass der Arbeitgeber freiwilligen Feuerwehrleuten das Verlassen während der Arbeitszeit verbietet.

Dennoch gibt es Berufsfeuerwehren nur in den 100 größten Städten Deutschlands, und auch diese arbeiten gemeinsam mit Freiwilligen Feuerwehr.

Aus meiner Beobachtung ziehen es die Stadtbehörden vor, die wichtigsten und am besten ausgebildeten Feuerwehrleute in die städtischen Dienste zu bringen, um Konflikte mit den Arbeitgeber zu minimieren. Zum Beispiel arbeitet der Kommandant unseres Dienstes gleichzeitig im Rathaus in der Ingenieurabteilung. Die andere Feuerwehrleute sind in Bauamt beschäftigt.

Freiwillige Feuerwehr ist eine ehrenamtliche Arbeit, so muss man über die Steuererklärung nicht vergessen.

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Ein freiwilliger Feuerwehrmann muss eine bestimmte Anzahl von Stunden pro Monat im Dienst in der Feuerwehrwache arbeiten und zu Einsätze fahren. Die Anrufe bekommen sie auf einem Pager. Der Mobilfunk kann aufgrund seiner Unzuverlässigkeit nur als zweite, zusätzliche Möglichkeit genutzt werden, einen Feuerwehrmann zu rufen.

Der Doktorand meines Mannes zum Beispiel arbeitet mehrere Nächte im Monat in der Feuerwehrwache und arbeitet in der Feuerwehr der Organisation (und das ist kein einfacher Job: Sie beschäftigen sich mit brennbaren Gasen und führen Experimente durch) und trägt einen Pager mit sich überall. Und er spendet mehrmals im Jahr Blut (wird hier regelmäßig von mobilen Ambulanzstellen abgeholt) und bekommt dafür absolut nichts. Feuerwehrmann zu sein wird in seiner Familie vererbt, für sie ist es eine Lebensart und Freunde.

Wie die Freiwillige Feuerwehr in Deutschland arbeitet

Unsere Feuerwache verfügt über fünf große Fahrzeuge (vier mit Schläuchen und Ausrüstung und eine Leiter; eines 1975, eines 2000, der Rest fast neu) und vier kleine. Das gibt es nur in unserer Stadt, und die Dorfabteilungen haben jeweils ihre eigene große Maschine mit Schläuchen. In den vergangenen zwei Jahren hat die Feuerwehr die Garage erweitert, die Stadt hat (sich selbst eigentlich) ein neues großes Auto geschenkt.

Wo werden sie gerufen? Es gibt ungefähr 10 Anrufe pro Monat (abhängig von Ort natürlich):
Brände verschiedener Kaliber (häufiger natürlich kleine),
Rauch – Feuermelderalarme,
Bäume, die auf Schienen oder Straßen gefallen sind,
Ein Kinderbein steckt in einem Fahrrad fest,
ein LKW, der von der Straße abgekommen ist,
eine Person, die aufgrund eines Unfalls in einem Auto steckt,
Ölspuren auf der Straße,
verklemmte Haustür,
Unfälle auf der Autobahn (Bereich – bis zu den nächsten Ausfahrten in beide Richtungen)

In der Schule meines Sohnes gab es zwei Alarme: einmal einen Fehlalarm aufgrund einer Staubwolke während der Renovierung und einmal einen Chemieunfall.

Zweimal brannte es in Rentnerhäusern, einmal brannte sogar das Dach ab. Feuerwehrleute trafen fast sofort ein, und ich würde nicht sagen, dass sie sich wie Laien verhielten.

Freiwillige Feuerwehr als Teil der Gemeinde

Die Feuerwehr arrangiert Feiern jedes Jahr: Sie stellen einen Maibaum auf, veranstalten Sommerfest, einen Tag der offenen Tür. Im Jahr der Feierlichkeiten zum 150-jährigen Jubiläum gab es mehr Veranstaltungen als sonst. So gab es zum Beispiel eine Oldtimer-Feuerwehrparade, an der sogar Autos aus Frankreich teilnahmen.

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Und zum Herbstfest mit Fackelzug und volkstümlicher Musikpartie kam eine Blaskapelle aus dem Odenwald. Ein Viertel der Stadt versammelte sich sicher.
So wenn Sie Teil der lokalen Gemeinschaft sein möchten, werden Sie Mitglied des Teams der freiwilligen Feuerwehrleute.